Freitag, 30. November 2007

Planspiel in der Friedrich-Ebert-Stiftung

Gestern und Vorgestern war die ganze Stufe in der Friedrich-Ebert-Stiftung hier in Bonn. Unser Stufenleiter Herr Veith hatte das Ganze organisiert. Und zwar sollten wir an einem Planspiel "Europa" teilnehmen. Jeder bekam eine Mappe mit einer Rolle aus dem Europäischen Parlament, dem Ministerrat oder der Presse. Ich war in dem Fall die Presse, was ich im Nachhinein etwas bereut habe.
Nun... gestern und vorgestern ging es dann im Rat und im Parlament darum über eine Richtlinie der Europäischen Union zu verhandeln und gegebenfalls zu erlassen. Die Thematik war, ob Kosmetikprodukte weiterhin an Tieren getestet werden sollen oder, ob Tierversuchen verboten werden sollen. Im Rat gabs natürlich unterschiedliche Meinungen, wobei Frankreich mit einer großen Kosmetikindustrie gegen ein Verbot war. Dem standen Dänemark und andere nordeuropäische Länder gegenüber, die für ein sofortiges Verbot waren. Meine Aufgabe war dann unter anderem an den Diskussionen im Rat teilzunehmen und später darüber zu schreiben. Wir haben an 2 Tagen 2 Zeitungen rausgebracht und dies war mit sehr viel Stress und Nervenkitzel verbunden. Ich habe insgesamt 4 Artikel geschrieben^-^. Wir wurden am Ende sehr von den Leuten bei der Stiftung und von Herrn Veith gelobt, weil die Zeitung echt klasse gelungen ist.
Die Diskussionen im Rat waren total spannend, ich hätte am liebsten mitdiskutiert. Das Ganze war sehr realitätsnah dargestellt und die Meisten haben sich auch total in ihre Rollen versetzt gehabt, weshalb alles sehr interessant und nicht langweilig wurde. Es war teilweise sehr anstrengend, weil jedes Land seine Interessen durchbringen wollte und zu Anfang sich kaum jemand an ein Kompromiss binden wollte. Dafür wurde der Rat dann heftigst vom Parlament kritisiert.
Am Ende des gestrigen Tages wurde dann ein Kompromiss zwischen den Ministern und zwischen dem Parlament gefunden. Alles hing von Polen ab. Es gab großen Jubel als auch dieser nachgab und es wurde ausgiebig geklatscht :D. Die Verträge wurden von dem Ratspräsidenten und der Parlamentspräsidentin unterzeichnet. Anschließend hat sich jeder zu den 2 Tagen geäußert und im Großen und Ganzen wurde die Verantstaltung für sehr gelungen und interessant befunden.
Hinter mir liegen 2 sehr streßige Tage, in denen es aber zum Glück nicht langweilig wurde. Eines weiß ich und wußte ich sowieso sicher: In einer Redaktion möchte ich später auf keinen Fall arbeiten xD.

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